5 Dinge, die Sie nicht über die Euregio Maas-Rhein wussten

1. die PRINzessin BEATRIx der Niederlanden schlug  die gründung einer grenzüberschreitenden zusammenarbeit vor

Prinzessin Beatrix der Niederlanden schlug als Erste in 1974 während eines Besuchs in Süd-Limburg vor, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit gefördert werden sollte. Tatsächlich wurden in den Siebzigern bereits Projektförderungen gestartet. Leider waren diese selten mit Erfolg gekrönt.

Obwohl Prinzessin Beatrix den Projektvorschlag in 1974 machte, wurde die Euregio Maas-Rhein offiziell erst in 1976 auf die Beine gestellt, dank des Kommissars der Königin der niederländischen Provinz Limburg, der Gouverneure der belgischen Provinzen Limburg und Lüttich sowie des Präsidenten des Regierungsbezirks Köln. Diese verschiedenen Beteiligten erstellten die notwendige Bedingung zur Erschaffung einer Arbeitsgruppe, die somit mit der Förderung grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beauftragt wurde.

2. Die Euregio Maas-Rhein besitzt den Status einer "Stichting", STIFTUNG

In 1991 wurde der Euregio Maas-Rhein die juristische Grundlage als Stiftung ("stichting") unter niederländischem Recht verliehen. Im darauf folgenden Jahr trat die Deutschsprachige Gemeinschaft von Belgien der Stiftung bei.

Länder: Belgien, Deutschland, Niederlande.

Betroffene Regionen: die Vereinigung REGIO Aachen (Deutschland), die Deutschsprachige Gemeinschaft (Belgien), die Provinz Lüttich (Belgien), die Provinz Limburg (Belgien), der Süden der Provinz Limburg (Niederlande).

 

3. Die Euregio Maas-Rhein, eine European Grouping of Territorial Cooperation (EGTC)

Am 23. November 2017 stimmte der Verwaltungsrat der "stichting" einer strukturellen Reform zu, die es ermöglichte, sich in die European Grouping of Territorial Cooperation (EGTC) zu entwickeln. Dank dieser neuen Struktur wollte der Rat die Kommunikation erleichtern und die Zusammenarbeit fordern, um den wirtschaftlichen, sozialen und geographischen Zusammenhalt, besonders unter seinen Mitgliedern, zu verstärken.

Somit führt die Euregio Maas-Rhein seit den 1. April 2019 ihre Tätigkeiten als EGTC fort.

4. Die Provinz Lüttich hat den Vorsitz der Euregio Maas-Rhein

Wie jede Organisation, Stiftung oder gar Gesellschaft ist die Euregion Maas-Rhein durch Mitgliedsverwalter geleitet. Die Versammlung der European Grouping of Territorial Cooperation ist das Entscheidungsorgan der EMR. Der Verwaltungsrat dieser Versammlung ist der Lenkungsausschuss (steering committee).

Bild: https://www.provincedeliege.be/fr/lucgillard

5. Die EMR, mit ihren drei Sprachen und fünf Partnerregionen, ist die vielfältigste und vielschichtigste Euregio im Herzen Europas.

Das Gebiet der Euregio Maas-Rhein hat eine Bevölkerung von 3,38 Millionen und eine Oberfläche von 11 000 km² (zwischen Deutschland, Belgien und den Niederlanden). Die niederländischen Städte Maastricht und Heerlen, die belgischen Städte Lüttich und Hasselt, und die deutsche Stadt Aachen sind die Hauptzentren der grenzüberschreitenden Euregio Maas-Rhein. Die EMR befindet sich daher in einer sehr günstigen geografischen Position: wichtige naheliegende Häfen (Antwerpen und Rotterdam), regionale Flughäfen (Lüttich und Maastricht-Aachen), Schienennetz und TGV-Durchfahrten (Lüttich und Aachen) Albert-und Juliana/Maas-Kanal. Die Euregio Maas-Rhein empfängt auch ungefähr 100 000 Studenten in fünf Universitäten und verfügt über zwei Forschungsparks, zwei Gewerbe - und Innovationszentren, sowie 26 Business Centers, die sich auf fortgeschrittener Technologie und die Entwicklung des Dienstleistungssektors beruhen.

Dank dieses Netzwerks leitet die Euregio Maas-Rhein aktiv den Start von Projekt indem es die wichtigen Akteure zusammenbringt. Somit steuert es mit der Verbindung, Vermittlung und Unterstützung der aller Beteiligten zur Entwicklung grenzüberschreitender Zusammenarbeit zu.

Zum Beispiel, viele der aktuellen Leistungen, die das Leben der Bürger der Euregio Maas-Rhein erleichtern erscheinen als offensichtlich, wurden aber nur möglich gemacht dank der durch die EMR erstellten verschiedenen Abkommen und Projekte.

Bild: FTPL